Ursa Stein Musiktherapie & Psychotherapie
Ursa Stein           Musiktherapie & Psychotherapie

Trauerbegleitung

Einschneidende Verluste und der davon ausgelöste Trauerschmerz sind die häufigste Ursache für seelisches Leiden. Trauer ist keine Krankheit, sie ist eine lebendige und notwendige Reaktion des gesamten Organismus. Langfristig kann sich Trauer aber zu einer psychischen Störung verfestigen und/oder körperliche Erkrankungen nach sich ziehen, wenn die dazugehörigen Gefühle nicht zum Ausdruck kommen, was für eine gesunde Verarbeitung des erlittenen Verlustes unabdingbar ist.

 

Dies braucht in jedem Fall Zeit. In Kulturen, die eine lebendige Trauerkultur praktizieren, gibt man den Trauernden drei Jahre, um die Toten zu verabschieden und das eigene Leben neu zu gestalten.

Ist ein geliebter Mensch gestorben, zieht sich häufig ein tiefer Riss durch das eigene Leben. Alles, was wir mit ihm oder ihr verbunden haben, gehört plötzlich der Vergangenheit an. Wir stehen alleine da, fühlen uns einsam und verlassen, möglicherweise wie beschnitten. Tausend Fragen stellen sich: Warum musste das passieren? Warum geschieht es ausgerechnet mir? Wer ist schuld? Warum lässt Gott das zu bzw. warum bestraft mich das Leben auf diese grausame Weise? …

 

Konnten wir uns vor dem Tod verabschieden, fließt die Trauer meist leichter. Umso schwerer trifft es, hinterlässt Betäubung und Erstarrung, wenn der Tod unvermutet eintritt, z.B. durch einen Unfall oder noch schlimmer durch ein Gewaltverbrechen. Verlieren wir ein Kind, stellt dies das Leben in der Regel weit mehr in Frage, als wenn die alten Eltern sterben. Trotzdem gibt es für den Grad der Trauer keinen Maßstab. Jeder Mensch ist anders und trauert daher auch anders. Jemand verliert beispielsweise seinen Hund und ist für lange Zeit todunglücklich, was sein Umfeld möglicherweise mit Befremden erfüllt, weil viele nicht nachvollziehen können, dass jemand so sehr mit einem Tier verbunden sein kann.

 

In der Regel verbinden wir Trauer mit einem Verlust durch Tod. Aber es kann genauso tief betreffen und schmerzen, wenn eine Beziehung in die Brüche geht, ein Kind von seinen Eltern getrennt wird, eine Mutter oder ein Vater den Kontakt zu ihren/seinen Kindern verliert. Auch der Verlust von Arbeit, je wichtiger und sinnerfüllter sie war, kann einen langwierigen Trauerprozess in Gang setzen. Ganz natürlich ist es auch zu trauern, wenn jemand selbst schwer krank wird, seine/ihre Gesundheit und Unversehrtheit verliert und möglicherweise auch das Ende des eigenen Lebens plötzlich greifbar nahe rückt. In all diesen Fällen kann es schwerer sein, die Trauer zuzulassen und zu durchleben, weil das eigene Umfeld für diese Art von Verlusten häufig weniger Verständnis aufbringt. Es wird schneller von den Betroffenen erwartet, dass sie  wieder funktionieren und die anderen nicht mit ihren schwierigen Gefühlen belasten. Auch, wenn der Schmerz zu groß ist oder Traurigkeit und Tränen als Schwäche gewertet werden, kann das den Trauerprozess  und das Abschiednehmen behindern.

 

Einschneidende Verluste lösen eine Vielzahl von Gefühlen und Zuständen aus, von denen manche nicht so leicht anzuerkennen sind. Wut und Aggression beispielsweise können Anzeichen von Trauer sein und werden häufig in ihrem Zusammenhang verkannt. Dazu gehören auch Verzweiflung, Sinnlosigkeit, Betäubtsein, Schuldgefühle, Ohnmacht, Todessehnsucht und Existenzängste …

 

Im geschützten Raum der Trauerbegleitung bekommen all diese Gefühle Raum, können wahrgenommen, angeschaut und durchlebt werden. Therapeutische Übungen und rituelle Formen geben einen stützenden Rahmen, um den Verlust zu verarbeiten und den Abschied vollziehen zu können. 

Ursa Stein

Heilpraktikerin für Psychotherapie

Dipl. Musiktherapeutin

Paartherapeutin

Trauerbegleiterin

Musiktherapie & Psychotherapie

Berliner Str. 60 A

15377 Buckow

(Märkische Schweiz)

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